Unser Lagerplatz für die nächsten zwei Nächte. Von hier aus wollen wir Ausflüge in den Dessert State Park machen.
Willkommen im Tamarisk Grove Campground. Stolze 26$ pro Nacht darf der Besucher in einen Umschlag packen und am Eingang einwerfen.
Gleich am Tamarisk Grove Camground gibts den kleinen Cactus Loop Trail. Was von Weitem wie langweilige Steinwüste aussieht, sieht aus der Nähe aus wie ein künstlich angelegter Kaktusgarten, so perfect stehen die kuschligen Pflänzchen am Weg.
Viele Kakteene haben bereits ein paar Blüten oder Knospen. Die Rangerin meint es würde aber noch zwei Wochen dauern bis zur Blooming Peak Season.
Tapferer, schwer bewaffneter Wüstenjeti zwischen gefährlichen, brutalen, fleischfressenden, dornenbesetzten Kaktusriesen. Doch Rückzug ist keine Option. Angstlos zieht er weiter den gnadenlosen Kaktustrail entlang, den schon so mancher aus den Augen verloren hat. Charmant ruft er seinem schönen Weibchen zu: "He Baby, mach ein Bild von Deinem Helden, damit die Nachwelt auch glaubt was hier geschieht". Es dauert eine Weile bis sie ihn hört und das Bild macht. Irgendwie hockt sie fasziniert vor ein paar anderen Kakteen. Sie scheint leicht zu schwitzen und hat einen Finger im Mund. Was nur ist los mit ihr? Und was schaut sie sich da an?
Erotikspielzeug? Alles klar.
Melanie umzingelt von Challas.
Blick von oben auf eine Tonne von Kaktus. Auch da boxen sich die ersten Knospen durch.
Der riesige Tonnenkaktus vor erschreckend dunklem Himmel. Der Wetterbericht hatte für den ganzen Tag regen angekündigt.
Blick aus der Sonne in den nahenden Regen. Nun läuft uns die Zeit davon, dabei ist es noch nicht mal um 9. Also eigentlich läuft uns nur das tolle Licht davon.
Noch mehr Kakteen, auch kurz davor zu blühen.
Der tapfere Kaktuskrieger ist verwundet! Aber er beist die Zähne zusammen und ringt sich ein unglückliches Lächeln für die Kamera ab. Seine Taktik ist jetzt: so tun als ob er es gar nicht bemerkt, obwohl er vor Schmerz gleich in Ohnmacht fällt.
Achtlos reist Frank den angreifenden "Teddy baer cholla" von seinem muskolösen Bein. Ein Geräusch wie von einem frischen Klettverschluss erhalt durchs Tal. Der Angreifer liegt vor dem Helden im Dreck, hat aber ein paar nette Speerspitzen die fast 1 Zentimeter tief im Knie stecken zurückgelassen.
Nicht umsonst nennen die Eingebohrenen dieses Landes den Angreifer auch "Jumping Cholla". Es reicht nur knapp in der Nähe zu sein und plötzlich springen die Blutsauger los. Es heißt sie könnten mehrere Kilometer springen, nachts sogar noch weiter.
Das ist eindeutig Bewunderung in Melanies Blick, oder?
In unserem grauen Minivan, in dem wir die letzte Nacht verbracht hatten, kämpfen wir uns Richtung Visitor Center durch den grauen Morgen. Es ist jetzt etwa 9:30 Uhr.
Borrego Springs im Regen. Wohl ein seltenes Bild in der Wüste. Der Regen hat sämtliche Farben weggewaschen.
Der Regen lässt langsam nach, als wir das Visitor Center erreichen. Nasse Palmen im Dessert State Park.
In ner dreckigen Pfütze vor dem Visitor Center lebt der wiederstandsfähigste Fisch der Welt! Das Wasser steht, riecht etwas und erinnert an das Wasser das wir in der Mongolei getrunken haben. Es fehlen nur etwas Müll und ein paar Autoreifen. Trotzdem könnte man hier angeln. Die etwa drei Zentimeter kleinen Fische halten eisige Temperaturen genauso wie 35 Grad aus. Auf dem Schild steht, dass wir Menschen stolz sein können, denn die Viehcher sind trotzdem vom aussterben bedroht.
Die Peak Season des Dessert Blooming haben wir leider um zwei Wochen verfehlt. EIgentlich haette das genau dieses Wochenende sein müssen, aber wegen des zuletzt kühlen Wetters lassen sich die Wüstenblumen noch zwei Wochen Zeit. Ein paar haben sich trotzdem schon rausgewagt und werden knadenlos fotografiert.
Noch mehr Blümchen!
HDR Himmel im Anza Borrego
HDR Valley im Anza Borrego
Schöne sandige Strecke. Da freut sich die Kette! Die Kunst ist nicht im Sand stecken zu bleiben während man sich die schöne Landschaft ansieht.
Ein paar mehr Regenschauer in der Ferne. Aber jetzt ist es schon fast wieder heiß.
unsere Alu-Rösser
Mel versucht die richtige Spur zwischen knochenharten Wellen und gefäääährlichem Treibsand zu finden.
Frank überquerrt mit Leichtigkeit den etwa 2 km breiten, reißenden Fluss (die Perspektive täuscht)
Diesmal schaffen wir es ohne platten Reifen vorbei an den Dornen und gönnen unseren Pferdchen eine kleine Pause im Horsecamp. Ja, irgendwie krank, aber es gibt mitten in der Wüste einen super gepfelgten Platz an dem man seine Pferde unterstellen, füttern und duschen kann. Alles für einen Betrag von 8 $ die man auf bekannte Weise in einen Umschlag steckt. WIr duschen unsere Pferde und uns. Fahren durch Wüste, Zitronen- und Grapefruitplantagen zurück zum Auto und fahren dann zurück durchs Tal der Monster. Frank schlägt alles Ungetier in die Flucht und erntet bewundernde Blicke von seiner schönen Frau.
mit zwei Schüssen aus seinem Nikongroßkaliber erlegt er das Vieh und stürzt sich auf die nächsten Angreifer als wären es Pfannkuchen.
Maxi?
schnell zurück zum Camground bevor es richtig losgeht. Anza Borrego Springs und Regenwolken!
Irgendjeman hat diese Nacht das große Licht angelassen.